Tag des Geotops 2019

Geologische Wanderung am Findlingsweg in Sonsbeck

Der GeoWanderweg Sonsbeck lässt das Sonsbecker Hügelland zum Erlebnis werden. Auf einer Länge von 1,5 km erläutern sechs Schautafeln sowie Bohrprofile und typische Gesteine die erdgeschichtliche Entwicklung der Landschaft. Die Wanderung führt vom Römerturm am Dasssendaler Weg zum Aussichtsturm auf dem Dürsberg. Auch wenn der Aussichtsturm derzeit leider nicht begehbar ist, hat man vom Dürsberg aus einen einmaligen Rundblick über weite Teile des Niederrheins. So kann man auch eine sehr schöne bogenförmige Struktur sehen, die den Endstand einer Gletscherzunge markiert. Die Wanderung führt über den im Jahre 2012 neu eröffneten Findlingsweg zum Ausgangspunkt zurück.

Inzwischen ist der GeoWanderweg Bestandteil und Endpunkt des neu geschaffenen Fernradwanderweges GeoRoute Lippe, der von Ahlen/Westfalen bis zur Mündung der Lippe in den Rhein und darüber hinaus über Xanten bis nach Sonsbeck führt.

Der Verein für Denkmalpflege e. V. Sonsbeck hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte Sonsbecks zu erforschen und einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Ferner fördert er den Denkmalschutz und die Pflege von Naturdenkmälern. Die Idee des Findlingsweges ist es, dass der Wanderer, der auf dem GeoWanderweg einen Eindruck vom tieferen Untergrund und der Struktur der Moränenlandschaft um Sonsbeck herum bekommt, am Ende des Weges die dort zusammengestellten Findlinge vorfindet und damit einen abgerundeten Eindruck der Eiszeitlandschaft und der hier anzutreffenden Erscheinungen bekommt. Zugleich erhält der GeoWanderweg dadurch den Charakter eines Rundweges

Programm Kontakt:
Gemeinde Sonsbeck, Ludger van Bebber · Tel.: 02838 36111;

Bruno Gasthaus · Tel.: 02838 1008
Treffpunkt: Am Römerturm, Dassendaler Weg 14, 47665 Sonsbeck

Start: 14:00 Uhr, Dauer: ca. 2 Stunden, Kosten: Die Wanderung ist kostenfrei!
Festes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sind mitzubringen!

Erfolgreiche Postkartenausstellung 2019

Erfolgreiche Postkartenausstellung

Schon der erste Tag der Postkartenausstellung aus der Sammlung von Thomas und Christiane Grütters war sehr erfolgreich. Während des Mühlenfrühstücks des Sonsbecker Heimat- und Verkehrsvereins, am Christi Himmelfahrtstag, besuchten viele Interessierte die diesjährige  Ausstellung in der Gommanschen Mühle. Es gab Erstaunen darüber, dass es allein in Sonsbeck im Bereich der Hochstraße 11 gastronomische Betriebe gegeben hat, wenn man das Bauernhaus mitzählt, das ja als Flurbezeichnung Labbeck trägt und somit in Labbeck liegt, waren es sogar 12 Gaststätten. 

Thomas Grütters hatte bei der Vorbereitung einen schönen Sachverhalt erhalten, der besagte, dass der Sonsbecker Bürgermeister Kahl in einem Bericht an den Landrat beklagte, dass der es für ausreichend hielt, dass es bei 1.700 Bürgern in Sonsbeck 11 Gaststätten gab, wobei Sonsbeck doch 2.000 Einwohner zähle und da eine weiterer Ausschank nicht schädlich sei. Das war 1940. 

Heute gibt es in Sonsbeck von den alten Gaststätten und Kneipen nur noch eine, es sind  dann zwar Pizzerien und Döner – Betriebe dazu gekommen und zum Glück eine neue Gaststätte, aber das ist kein Vergleich zu der Zeit im 20. Jahrhundert. „Und Gaststätten waren ja nicht nur Orte, in denen man dem Alkohol frönte,“ so Heinz-Peter Kamps, Vorsitzender des Vereins für Denkmalpflege, „sondern vor allem auch Orte, an denen man mit seinen Mitbürgern kommunizierte. Denn die Wirte oder auch Wirtinnen waren In der Regel auch immer bestens informiert über das Geschehen am Ort.“ Und manche wichtige Entscheidung im Ort soll vorher an einer Theke besprochen oder gar entschieden worden sein, gehen Gerüchte. Auf jeden Fall war die Dorfkneipe eine Ort der Begegnung, den es so heute, kann man sagen, leider nicht mehr gibt.

Und diese Form der „Kneipenkultur“ kann am Pfingstmontag, 10. Juni 2019 am Deutschen Mühlentag und dann am Tag des Brunnenmarktes, 16. Juni 2019 jeweils in der Zeit von 11:00 – 17:00 Uhr in der Gommanschen Mühle besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Postkartenausstellung 2019

Wo Papa in die Kneipe ging

Alte Postkarten geben Einblick in Sonsbecks Kneipenkultur

Bereits zum fünften Mal lädt der Verein für Denkmalpflege zu einer Postkartenausstellung ein. Am kommenden Donnerstag, 30.05.2019, können sich die Besucher des Mühlenfrühstücks und alle anderen wieder freuen, eine Vielzahl an außergewöhnlichen Postkarten rund um Sonsbecks Kneipenkultur aus der Sammlung von Christiane und Thomas Grütters sehen zu können

Die älteste der mehr als 50 Karten, welche die Eheleute Grütters zum Thema „Die Sonsbecker Gaststätten“ beisteuert, wurde am 7.7.1899 von zwei Brüdern aus dem damals als Restaurant „Wellmann“ geführten Gasthaus verschickt, die sich auf der Reise von Kevelaer nach Xanten befanden, erklärte der ambitionierte Kartensammler Grütters und stimmt der Erklärung Kamps, dem Vorsitzenden des Vereins, gern zu, dass sich die früheren Treffen in den Kneipen in andere Bereiche verlagert haben.

Zu den gezeigten Kneipen gehören weiterhin auch Karten des „Hotel zur Börse“, das beispielsweise nach dem Ersten Weltkrieg als Kantine der belgischen Besatzer genutzt wurde. Christiane und Thomas Grütters haben Karten, die das Hotel aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, anschaulich in großen Rahmen zusammengebracht und auch Werbeanzeigen der Kneipen von 1911 eingefügt. So sind sie auch mit der Wirtschaft von Johann Scholten (spätere Plooheide) erfahren, die laut Werbung „nur fünf Minuten von Sonsbeck entfernt war“. Einen weiteren Bilderrahmen hat Grütters der Gaststätte von Matthias Boll auf der Herrenstraße, die seinerzeit als „Domhotel“ bekannt war, und der Gaststätte Pieper, die „das beste Haus am Platz“ war, gewidmet.

Mehr als drei Monate war Grütters mit den Vorbereitungen zu der Ausstellung beschäftigt. Ob es nicht nervig sei, dass ihr Mann das Sammeln von Karten als Hobby habe, sei Christiane mal angesprochen worden, erzählte sie mit Witz, worauf sie jedoch erwiderte, dass es ja auch Vorteile habe, wenn der Mann mit der Lupe lesend am Esstisch sitzt statt unterwegs zu sein.

 „Wo Papa in die Kneipe ging“, unter diesem Titel fasst Grütters  die diesjährige Ausstellung,  zu der er aus seinen 1000 Postkarten diejenigen zum Thema „Sonsbecker Kneipen“ ausgewählt hat, zusammen.
Auch Kneipen aus Labbeck und Hamb befinden sich in der Zusammenstellung, einige Postkarten von Sonsbecker Kneipen und Restaurants, die nach 1945 das Ortsbild prägten, sind ebenfalls kurz dargestellt. „Wir glauben, dass jeder Besucher Geschichten und Informationen mitnehmen kann, die er vorher noch nicht kannte. Und auch, wenn man Sonsbeck nicht aus dieser Zeit kennt, ist es mehr als spannend, sich anzusehen, welch schönen Häuser es hier gab“ ,freut Thomas Grütters sich auf viele nette Gespräche.

Die Ausstellung wird während des Mühlenfrühstücks des Heimat- und Verkehrsvereins am Donnerstag, dem 30. Mai, eröffnet. In der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr kann die Ausstellung an diesem Tag besucht werden. Am Pfingstmontag, dem 10. Juni, am Deutschen Mühlentag, dem 16. Juni,  Tag des Sonsbecker Brunnenmarktes, und am Niederrheinischen Radwandertag, dem 7. Juli, bietet sich die Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr ebenfalls zum Besuch der Ausstellung an.

Internationaler Museumstag 2019

Internationaler Museumstag 2019

Internationaler Museumstag

Auch die Gommansche Mühle in Sonsbeck öffnet am Internationalen Museumstag 19. Mai 2019 in der Zeit von 11:00-17:00 Uhr.  In der Mühle stellt der Verein für Denkmalpflege Sonsbeck e.V. eine Sammlung niederrheinischer Keramik aus, die Bezug nimmt auf 500 Jahre Töpfergeschichte in Sonsbeck. Nachgewiesen ist, dass seit mindestens 1514 in Sonsbeck das Töpferhandwerk betrieben wird, da sich in den Bauunterlagen der Nikolaikirche in Kalkar ein Hinweis auf die Lieferung der Fliesen aus Sonsbeck befindet. Seit dem letzten Jahr können nun auch restaurierte Sonsbecker Keramikerzeugnisse von historischen Sonsbecker Pottbäckern gezeigt werden. Bisher konnten nur durch einen heutigen Töpfer nachgetöpferte Prunkschüsseln ausgestellt werden und vielfach in Sonsbecker Gärten gefundene Scherben. Außerdem wurden die Infotafeln in der Mühle erneuert und auf den laufenden Stand gebracht. Es lohnt sich also, mal wieder in die Mühle zu kommen, die von vielen als unbekannter Geheimtipp in der Museumslandschaft des Niederrheins bezeichnet wird.

Für die Richtigkeit: Heinz-Peter Kamps, Vorsitzender Verein für Denkmalpflege e.V. Sonsbeck

Lebendiger Advent

Wie in den letzten Jahren beteiligt sich der Verein für Denkmalpflege Sonsbeck auch in diesem Jahr wieder an dem ökumenischen „lebendigen Adventskalender“.
Am Nikolausabend, Mittwoch, 5. Dezember 2018, um 18:00 Uhr, öffnet die Gommansche Mühle in Sonsbeck ihre Eingangspforte und lädt Eltern, Großeltern und Kinder ein, mit Adventsliedern, Gedichten und der Nikolausgeschichte, den heiligen Mann zu empfangen. Das Singen unterstützen Beate Leiers und Silke Jakobs mit ihren Akkordeons. Und der Nikolaus hat sicher für jedes Kind einen Weckmann  und vielleicht auch noch ein kleines  Geschenk. Eingeladen sind natürlich auch wieder die Flüchtlingsfamilien mit ihren Kindern, die in der Vergangenheit diese Einladung auch sehr gerne angenommen haben. Wir freuen uns auf euch!